Finding Ubuntu

21. September 2017

Design & HardN´Software mit einem Konzept für einen modernen Ubuntu Desktop

Während ich den Release von Ubuntu 17.10 verfolgt habe fand ich viel neues und gutes in der Umstellung von Unity 7 auf Gnome, doch war es meiner Meinung nach nicht genug um den Desktop endlich wirklich praktikabel und schön zu machen. Deshalb begab ich mich so zu sagen auf die Suche nach Ubuntu.

Auf einer eigenen Webseite habe ich ausgiebig geschrieben wie ich den Ubuntu Desktop Status sehe, aber auch neue Ansätze und eventuelle Lösungen für Design und Usability – auch für so manche App und manches Programm.

Hauptaugenmerk war der Enduser, sowie das „aufräumen“ des Systems, um es wirklich Nutzerfreundlich, übersichtlich, praktisch und schöner zu machen.

Zu finden unter: http://ubuntu.luxam.at 

Design

Ein Großteil handelt davon, wie ich versucht habe aus vielen verschiedenen Teilen aus denen Ubuntu besteht eine Designlinie zu finden. Dies hat viele Einflüsse, stark aus der Vergangenheit und natürlich auch aus verschiedenen Ecken und anderen Systemen. Wichtiges Detail hier ist unter anderem der Launcher, da dieser zwar irgendwo eine Interpretation aus vorhandenen Launcher ist, jedoch gleichzeitig ein neues Konzept einer Modularität darstellt. Dies rührte unter anderem aus meiner Unzufriedenheit über aktueller Launcher her, da diese meiner Meinung nach entweder zu einfach, zu komplex, oder zu undurchsichtig sind.

Markt und Arbeit

Darunter verstehe ich die Markposition, sowie die Tatsache, dass ein Betriebssystem zum arbeiten verwendet werden soll und nicht dafür da ist, um den ganzen Tag daran rum zu basteln.

Die Marktposition ist insofern wichtig, da man sich unter Umständen direkt mit der mächtigen Konkurrenz messen muss, was in machen Teilen nicht möglich ist. Dadurch habe ich die für mich offensichtlichsten Punkte herausgearbeitet und erklärt.

Viele lieben die Linux Betriebssysteme, da man damit viel mehr Freiheiten hat. Wo ein Mac User beinahe kein Interesse hat irgendwelche Änderungen am System vorzunehmen, konzentrieren sich manche Linux User gerade darauf. Natürlich hat das aber nichts mit dem echten Arbeiten an sich zu tun, weil es keine Rolle spielt wie detailliert man ein System anpassen kann – solange man gut und schnell dem eigentlichem Bedarf nachgehen kann.

Weil ich glaube, dass dies oft aus den Augen verloren wird, habe ich viele Szenarien und Apps/Programme verwendet und getestet um aufzuzeigen wo was nicht funktioniert, unlogisch ist, oder nicht schön umgesetzt wurde. Ein Betriebssystem ist leider nur so gut wie die mitgelieferten Apps und Programme. Egal wie schön es ist.

Zukunft

Wie es aussieht macht sich Ubuntu nun endlich wirklich auf, sich grundsätzlich neu zu erfinden. Zwar fand ich die Ansätze der letzten Jahre nicht schlecht, doch die grundsätzlichen Probleme gepaart mit der Distanz zur Community um Linux hat leider dazu geführt, dass Ubuntu zwar als Basis stark genutzt wird, doch als Desktop viele Nutzer verloren hat.

Für die Version 18.04 will man eventuell den Weg gehen, dass man verstärkt mit der Community arbeitet, sogar die Oberfläche mit der Community entwickelt. So finden sich viele Ansätze meiner Arbeit bereits wieder, wenn dies wirklich gestartet wird – ob sie darauf passieren, kann ich aber nicht sagen.

Ich hoffe tatsächlich auf eine glänzende Zukunft des Linux Desktops, insbesondere aber von Ubuntu als starke Basis, auf die man als einfacher User, als Firma und auch als Developer zählen kann. Damit die Zankereien um den besten Desktop ein Ende findet und man mit Ubuntu endlich einen gewissen Standard schafft.

Die komplette Studie unter: