Das erste Treffen

SHORTFILM / MOCKUMENTARY über Wissenschaftliche Liebe
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“Wissenschaft und Liebe. Geht das?”
Inhalt: Ein Wissenschaftliches Experiment bringt zwei Personen zusammen – eine Fernsehshow begleitet diese, als sie sich das erste mal treffen und Angesicht zu Angesicht kennen lernen.

Die Produktion:

Der erste “Kurzfristige Kurzfilm” entstand an einem noch angenehm warmen (aber später immer kälter werdenden) Sonntag Nachmittag im Oktober 2011. Man hatte eine Canon 5D Mark II rum liegen und entschloss, auf die Schnelle doch noch was zu drehen. Gegen 12 Uhr Mittags telefonierte ich ein paar Leute an, als zwei davon zusagten, begann ich zu schreiben. Eine Idee, was ich drehen wollte, war schon irgendwo im Kopf vorhanden, aber die genaue Umsetzung war keineswegs bereits fertig gedacht. Also setzte ich mich vor den PC und schrieb zwei oder drei Seiten, auf denen “so ungefähr” stand welche Bilder und Dialoge man drehen musste. Aber bereits auch, was der Sprecher zu sagen hat. Keine zwei Stunden später trafen die bestellten Leute ein – eine Schauspielerin und ein Freund, der die Kamera machen soll.
“Ich drückte ihnen das Skript in die Hand und meinte wir sollten uns beeilen, wir haben nicht lange Zeit.”
Schnell gingen wir nach Schönbrunn, da ich mich dort an einen Weg erinnerte, der rundum verwachsen und mit Bänken bestückt ist. Eine dieser Bänke hatte zwei Herzen aufgemalt – das war genau der richtige Drehort. Wir haben nochmal alles durchgelesen und ich teilte das Skript in die einzelnen Einstellungen auf. Schon begann das Drehen! Die Schauspielerin Franziska war vorerst etwas irritiert, da alles so schnell und ungewohnt verlief. Nachdem man zusammen noch die Grundidee des Humors erörtert hatte, fühlte sich auch gleich wohler mit der Rolle. Bereits zwei oder drei Stunden später wurde es langsam dunkel – schnell mussten noch ein paar Aufnahmen gedreht und auch Franziska musste überredet werden, noch für weitere 20 Minuten zu bleiben. Es wurde auch schnell immer kälter und bald fanden wir uns bei einer warmen Suppe und mit der Gewissheit, einen Kurzfilm abgedreht zu haben.
“Das ist weder die beste Arbeitsweise, noch ist es eine, mit der jeder zurecht kommt. Es ging eher darum, dass man sich selbst die Aufgabe stellt, das so hinzubekommen. Die daraus gewonnenen Erfahrungen und Fertigkeiten helfen mir seither in jedem weiteren Projekt.”
Die Aufgabe war also, so kurzfristig wie möglich etwas zu drehen. Das Ergebnis muss nicht überragend sein, aber es muss eines geben. Man neigt im laufe der Jahre immer weiter und mehr dazu, zu planen und dadurch immer theoretischer zu werden. So kann man – sich meiner Meinung nach – etwas davon los reisen und außerdem was dazu lernen. Geschwindigkeit ist für viele Projekte ein großer Vorteil, genauso, wie Improvisationstalent. Beides kann man sich durch solche Projekte in der Praxis holen. Weiters denke ich, dass es gut ist, wenn man sich und andere, von Zeit zu Zeit aus der “comfort zone”heraus holt.

Vom: 24. Oktober 2011

Kunde: Eigenproduktion

Posten: Buch, Regie und Schauspiel

Veröffentlicht: 24.10.2011

Mit: Franziska Juliemarie & Stefan E. Krenn

Hintergrund:

Geschrieben & gedreht am: 16.10.2011 Fertiggestellt am: 23.11.2011 Mit: Franziska Juliemarie & Stefan E. Krenn Sprecher: Stefan E. Krenn Drehort: Schönbrunn, Wien, Österreich Kamera Equipment: Canon 5D Mark II & Rode Mikrofon Kameramann: Daniel Bier